Das Ganze ist bekanntermassen mehr als die Summe seiner Teile. Dies hat die BFU 2008 veranlasst, erstmals an der Ertrinkungsprävention interessierte Akteure zu einem grösseren Austausch einzuladen. Aus dem Wasseratelier ist in der Zwischenzeit in Kooperation mit der SLRG das Wasser-Sicherheits-Forum WSF entstanden. 2019 heissen wir unsere Partner zum zehnten Forum willkommen.
Neben der besseren Abstimmung der Aktivitäten unter den Akteuren in der Ertrinkungsprävention sind in den letzten zehn Jahren auch gemeinsame Aktivitäten entstanden. Das prominenteste Beispiel ist der Wasser-Sicherheits-Check. Dieser Minimalstandard zur Selbstrettung wird von mehreren Organisationen getragen und ist heute gar im Lehrplan 21 verankert.
Zusammenarbeit ist ein Schlüssel für wirkungsvolle Prävention. Im vorliegenden Report betrachten wir die Bedeutung der Zusammenarbeit etwas näher. Ebenso beleuchten wir, wieso eine gute theoretische Fundierung der Präventionsarbeit sehr wichtig ist.
In den vergangenen Jahren haben wir ein gemeinsames Verständnis dafür erarbeitet, was wir als Ertrinken definieren. Wir haben Risiken, die zum Ertrinken führen können, analysiert und Interventionsstrategien entwickelt. Dabei sehen wir uns dem Prinzip der evidenzbasierten Tätigkeit verpflichtet.
Wirkungsvolle Massnahmen zielen sowohl auf das Optimieren der Verhältnisse als auch auf das Anpassen von Verhalten. Letzteres führt zur Frage, wie zum Beispiel auf Entscheidungsprozesse junger Menschen am, im und auf dem Wasser eingewirkt werden kann. Hier gibt es Potenzial, das es auszuschöpfen gilt.
Autor/-innen
BFU
Publikationsjahr
2019
DOI-Nummer
10.13100/BFU.2.370.01.2019
Zitationsvorschlag
BFU; SLRG. 2019 Wasser-Sicherheitsforum WSF.
Bern: BFU, Beratungsstelle für Unfallverhütung; 2019. Forschung.
DOI: 10.13100/BFU.2370.01