Kleinere Missgeschicke gehören zum Leben dazu. Leider bleiben Unfälle nicht immer ohne grössere Folgen: Jedes Jahr enden 40 000 Nichtberufsunfälle mit schweren Verletzungen. Mehr als 2400 Menschen kommen ums Leben. Hinter den Zahlen stehen menschliches Leid und Schicksale. Dazu kommen materielle Kosten von jährlich 12 Milliarden Franken.
Aber: Viele Unfälle liessen sich vermeiden. Eine korrekte Erfassung von Sicherheitsindikatoren ist dafür zentral. Nur wer die präzise Ausprägung eines Problems kennt, kann die richtigen Vorkehrungen treffen. Neben dem Unfallgeschehen zieht die BFU für die Beschreibung des Sicherheitsniveaus weitere Indikatoren aus den Bereichen Risikoverhalten (z. B. das Überschreiten des Tempolimits im Strassenverkehr) sowie Schutzverhalten (z. B. das Tragen von Schutzausrüstung beim Mountainbikefahren) hinzu.
Systematisch erhobene Indikatoren ermöglichen nicht nur, den Handlungsbedarf detaillierter zu beschreiben und Interventionen gründlicher zu planen. Regelmässig erfasste Indikatoren bilden auch eine wichtige Informationsquelle für die Evaluation von umgesetzten Präventionsmassnahmen. Herzlichen Dank ans Bundesamt für Statistik (BFS), ans Bundesamt für Strassen (ASTRA), an die Sammelstelle für die Statistik der Unfallversicherung (SSUV), ans Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und an die weiteren Partner für die gute Zusammenarbeit. Daten von anderen Institutionen bilden eine wichtige Grundlage für den jährlichen «Status» der BFU.