Motorrad- und Velofahrende am stärksten gefährdet
Ganz oben in dieser Statistik stehen die Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer. Sie sind in den vergangenen Jahren am häufigsten schwer verunfallt. Dahinter folgen die Velofahrerinnen und Velofahrer. Schliesslich erscheinen die Autofahrerinnen und Fussgänger in der Statistik.
Häufigste Unfallursache: Verhaltensfehler
Die Mehrheit der Unfälle lässt sich auf Verhaltensfehler zurückführen. Unaufmerksamkeit und Ablenkung spielen dabei eine zentrale Rolle, z. B. im Auto während der Fahrt das Navi bedienen oder auf dem Velo eine SMS lesen. Fast gleich viele Unfälle passieren wegen Vortrittsmissachtung. Überhöhte Geschwindigkeit ist der Grund für täglich zwei schwere Unfälle, Alkoholkonsum für einen Unfall pro Tag.
Verkehrsunfälle: Folgen auch für Unternehmen
Unfälle verursachen nicht nur Leid und Schmerzen, sie wirken sich auch auf das Arbeitsleben aus. Wer sich im Strassenverkehr schwer verletzt, braucht oftmals viele Monate, bis er sich wieder erholt hat und an seinen Arbeitsplatz zurückkehren kann. Die langen Absenzen sind auch für die Unternehmen eine Herausforderung: Sie müssen von einem Tag auf den anderen eine Stellvertretung organisieren, Überstunden fallen an. Hinzu kommt ein beträchtlicher administrativer und organisatorischer Aufwand.
Massgeschneidertes Präventionsprogramm der BFU
Die gute Nachricht: Unternehmen können dagegen aktiv werden. Die BFU bietet ein ganzes Paket zur Prävention von Nichtberufsunfällen an: Präventionsworkshops, Kurse, verschiedene Einsatzmittel und sofort einsetzbare Kommunikationsmittel. Für grössere Betriebe führt sie individuelle Beratungen und Schulungen durch.