Verschneite Trottoirs, vereiste Hauszugänge und ein nasser Boden im Entrée: Die Bodenunterlage spielt bei jedem fünften Sturz eines Erwachsenen im erwerbstätigen Alter eine entscheidende Rolle. Hauptgrund dieser Stürze sind in 42 % der Fälle winterliche Verhältnisse wie Schnee und Eis. Ein Risiko stellen auch schadhafte, verschmutzte und nasse Böden dar.
Stürze passieren, wenn mehrere ungünstige Faktoren aufeinandertreffen. In ihrer Sicherheitsanalyse Böden hat die BFU die Hauptrisikofaktoren für Stürze identifiziert, bei denen der Boden die Ursache war. Dazu gehören Wetter und Klima ebenso wie der Zustand der Bauten, die Beleuchtung und die Schuhe.
Schnee räumen, robuste Schuhe tragen
Um Stürze zu verhindern, braucht es also Massnahmen auf mehreren Ebenen. Im Winter heisst das: verschneite und vereiste Hauszugänge, Vorplätze, Treppen etc. müssen von Schnee und Eis befreit, präventiv gesalzen und ausreichend beleuchtet werden.
Ausserdem empfiehlt die BFU – gerade im Winter –, robuste Schuhe mit einem guten Profil zu tragen. Bei eisigen Verhältnissen können Spikes für die Schuhe mehr Halt bieten. Wichtig ist es, die Spikes zu entfernen, sobald der Untergrund wieder rutschsicher ist (z. B. auf Beton oder Asphalt). Weiter empfiehlt die BFU, vor dem Betreten von Gebäuden nasse Schuhe abzustreifen und beim Treppensteigen immer den Handlauf zu benützen. Das eigene Sturzrisiko lässt sich zudem durch gezieltes Training von Kraft und Gleichgewicht senken.
Die wichtigsten Tipps für den Winter
- Böden von Schnee und Eis befreien.
- Robuste Schuhe mit rutschfester Sohle tragen.
- Bei eisigen Verhältnissen: zusätzlich Spikes an Schuhen anbringen.
- Beim Treppensteigen Handlauf benützen.
- Persönliches Sturzrisiko durch Training senken.
Service
Die BFU bietet als Service einige Aussagen der Medienmitteilung als O-Ton zum Download an. Die Quotes stehen zu Ihrer freien Verfügung. Selbstverständlich nehmen wir weiterhin gerne zu individuellen Fragen Stellung.