Keine einheitliche Norm für Rückenprotektoren
Beim Snowboarden und Skifahren, Schlitteln, Mountainbiken oder Reiten: Rückenprotektoren machen in verschiedenen Sportarten Sinn. Allerdings gibt es für solche Rückenpanzer keine einheitliche Norm, die einen bestimmten Sicherheitsstandard garantiert.
Einige Anbieter beziehen sich deshalb auf die Norm für Motorrad-Rückenprotektoren (EN 1621-2). Diese Norm gewährleistet einen gewissen Schutz. Sie ist aber nicht für den Sport ausgelegt. Trotzdem: Besser einen Rückenpanzer mit der Norm EN 1621-2 kaufen als einen Protektor, der gar keinem Standard entspricht.
Wann ist ein Rückenprotektor sinnvoll?
Ein Rückenpanzer ist dann sinnvoll, wenn ein hohes Risiko besteht, den Rücken bei einem Unfall zu verletzen. Konkret betrifft das zum einen alle, die mit ihren Ski oder ihrem Snowboard in einem Snowpark unterwegs sind. Dort ist das Risiko für Rückenverletzungen deutlich grösser als auf der Piste – z. B. bei einem Sturz auf kantige Gegenstände wie Box oder Rail. Zum anderen betrifft es alle Mountainbikerinnen und Mountainbiker, wenn sie freeriden oder im Bikepark fahren.
So schützt ein Rückenpanzer
Wenn ein Rückenprotektor gut sitzt, ...
- dämpft er direkte Schläge auf den Rücken.
- reduziert er die Auswirkungen von spitzen Gegenständen (z. B. von Steinen).
- kann er den Rumpf leicht stabilisieren.
Wovor ein Rückenpanzer nicht schützt:
- Zusammenstauchen der Wirbelsäule durch Schläge auf das Steissbein oder den Kopf
- Abknicken der Halswirbelsäule
- Überdrehen der Wirbelsäule, wenn der Rücken sehr stark gedreht wird
Es gibt auch Rucksäcke mit Protektor-Einlagen, die den Rücken schützen. Sie sind auf den Ski, dem Snowboard oder auf dem Bike mit Rucksack unterwegs? Nutzen Sie einen solchen Rucksack. Richtig gepackt – weiche Gegenstände beim Rücken, harte weiter aussen – schützt er Sie bei einem Sturz.