Urteil vom: 6. Juli 2022
Prozessnummer: 603 2022 60
Zusmmenfassung
Ein Vater wollte nach hinten sehen um sich zu vergewissern, dass die Kinder auf dem Rücksitz schliefen. Dabei verlor er auf einer verschneiten Autobahnausfahrt die Kontrolle. Das wurde als mittelschwere Verkehrsverletzung qualifiziert und hatte einen einmonatigen Ausweisentzug zur Folge.
Prozessgeschichte
Der Führerausweisentzug wurde vor dem Kantonsgericht Freiburg angefochten. Dieses bestätigte den Entscheid der ersten Instanz.
Für die Prävention relevante Erwägungen
Es kann sehr schnell passieren, dass man sich im Rahmen einer mittelschweren Verkehrsverletzung ablenken lässt. Dieses Urteil zeigt, dass dazu ein einziger Blick nach hinten reichen kann. Das Urteil trägt dementsprechend der Gefährlichkeit auch einer kurzen Ablenkung im Strassenverkehr Rechnung.
Die BFU-Sammlung von Bundesgerichtsentscheiden
Die Volltexte der Entscheide finden Sie auf der Website des Bundesgerichts:
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