Arrêt du: 5 mars 2019
N° de procédure: 6B_52/2019
Der Fussballplatz ist kein rechtsfreier Raum. Das Bundesgericht hat die Verurteilung eines Amateur-Fussballers wegen einfacher fahrlässiger Körperverletzung bestätigt. Der Betroffene hatte einem gegnerischen Spieler mit einem gefährlichen Tackling ohne Absicht den Knöchel gebrochen.
Das Gericht hält fest, dass insbesondere die Spielregeln dazu da sind, Unfälle zu vermeiden und die Spielenden zu schützen. Erhalte ein Spieler eine gelbe Karte, sei von einer gewichtigen Verletzung der Spielregeln auszugehen, die ohne Rücksicht auf die Gefahr oder die Folgen für den Gegner begangen worden sei. Angesichts der Gefährlichkeit des begangenen Tacklings sei die Verletzung der zum Schutz der anderen Spieler aufgestellten Spielregel als schwer einzustufen. Unter diesen Voraussetzungen kann keine Einwilligung des Verletzten in das dem Fussball inhärente Risiko einer Körperverletzung angenommen werden. Nicht entscheidend für die rechtliche Beurteilung der Gefährlichkeit ist, ob ein Tackling mit einer gelben oder roten Karte geahndet wurde, schreibt das Gericht.
Link zum Originalentscheid, siehe hier.
Notre recueil d’arrêts du Tribunal fédéral
Le texte intégral des arrêts sélectionnés par le BPA peut être consulté sur le site Internet du Tribunal fédéral:
- Les arrêts publiés dans le recueil officiel sont disponibles ici: veuillez rechercher le numéro de l’arrêt indiqué dans notre résumé, p. ex. 129 II 82.
- Les autres arrêts sont accessibles ici: veuillez rechercher le numéro de la procédure, p. ex. 2A.249/2000.
Les décisions des tribunaux cantonaux peuvent faire l’objet d'une recherche plein texte
sur les sites Internet des cantons concernés.
Les décisions judiciaires sont en général résumées uniquement en allemand.