Eine sanft flackernde Kerze kann ein Wohnzimmer innert Sekunden in Brand setzen. Die meisten Brände durch Kerzen ereignen sich aus Unachtsamkeit: trockene Äste fangen Feuer, die Kerzenflamme kommt dem Kissen zu nahe oder eine brennende Kerze fällt um. In der Advents- und Weihnachtszeit ist die Brandgefahr besonders hoch. Die 19 Kantonalen Gebäudeversicherungen verzeichnen in diesen Wochen ein Verfünffachen der Brände. Hochgerechnet auf die ganze Schweiz entspricht dies rund 70 Bränden in einer Woche, ausgelöst durch Kerzen.
Die Brandgefahr dürfte in diesem Jahr noch höher sein. Angesichts eines drohenden Energiemangels wurden im Herbst besonders viele Kerzen gekauft, um die Wohnung bei Stromlücken erhellen zu können. Die BFB, die BFU und die Suva machen deshalb ausdrücklich auf die Gefahren durch Kerzen aufmerksam.
Mit folgenden Vorsichtsmassnahmen lassen sich Brände einfach vermeiden
- Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen lassen.
- Kerzen immer standsicher auf feuerfeste Unterlagen stellen. Dabei auf ausreichenden Abstand zu Textilien, Dekorationen und anderen brennbaren Materialien achten.
- Kerzen auswechseln, bevor sie ganz niedergebrannt sind – spätestens zwei Fingerbreit oberhalb des Adventskranzes oder der Weihnachtsbaumzweige.
- Auf trockenen Adventskränzen und Weihnachtsbäumen keine Kerzen anzünden.
- LED-Kerzen und LED-Lichterketten verwenden. Diese sind sicherer als Kerzen mit offener Flamme.
- Besonders vorsichtig sein, wenn Kinder oder Haustiere im Raum sind. Zündhölzer und Feuerzeuge ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Sicherheitstipps unter bfb-cipi.ch/advent
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