Lehrpersonen sind Vorbilder
Kinder und Jugendliche identifizieren sich – mehr oder weniger – mit ihren Lehrpersonen: Je höher die Identifikation, desto wahrscheinlicher imitieren sie deren Verhalten. Jüngere Kinder sehen Lehrpersonen tendenziell etwas mehr als Vorbilder als ältere Kinder. Im Jugendalter nimmt die Identifikation mit Lehrpersonen tendenziell ab.
Gerade bei negativ wahrgenommenen Verhaltensweisen wie z. B. beim Tragen von Schutzaustrüstung ist die Vorbildfunktion von Lehrpersonen wichtig:
- Jüngere Kinder imitieren das Verhalten bewusst oder unbewusst: Trägt die Lehrperson z. B. einen Velohelm, so werden Kinder das im Schulsetting ohne grosse Widerrede auch tun.
- Ältere Kinder und Jugendliche sehen sich gerne schon als junge Erwachsene. Wenn also die Lehrperson z. B. keinen Helm trägt, sehen Kinder oder Jugendliche für sich selber auch keinen Grund dafür, da sie ja glauben, genauso sicher Velo fahren zu können wie die Erwachsenen.
Gut vorbereitet
- Lehrpersonen sollten ihre Vorbildfunktion im gesamten Schulumfeld bewusst wahrnehmen: Fährt die Lehrperson am Morgen ohne Velohelm zum Schulhaus, so gibt es kaum einen plausiblen Grund, weshalb die Klasse auf dem Weg zum Schwimmbad den Helm tragen sollte.
- Im Rahmen ihres Bildungsauftrags, im Sinne der Sicherheit und damit die Schülerinnen und Schüler ihre Risikokompetenz verbessern können, ist es wichtig, dass sich Lehrpersonen hinsichtlich Unfallprävention korrekt verhalten:
- Schutzausrüstung tragen (z. B. Velohelm und Leuchtweste)
- Lange Haare im technischen Gestalten zusammenbinden
- Im Turnunterricht geeignete Sportschuhe tragen
- usw.
Kantonale Richtlinien und Weisungen
Beachten Sie die kantonalen Bestimmungen und Weisungen zur Umsetzung der Lehrpläne.