Impfung schützt vor FSME
Wer sich impfen lassen möchte, lässt sich am besten von einer Fachperson beraten – z. B. bei der eigenen Hausärztin oder in einer Apotheke. Treten nach einem Zeckenstich Krankheitssymptome auf, könnte es sich auch um eine Borreliose handeln – eine bakterielle Erkrankung. Für die Borreliose gibt es keine Impfung, sie kann aber mit Antibiotika behandelt werden.
Die folgenden Symptome können auf eine Borreliose hindeuten:
- Kreisförmige Hautrötung um die Einstichstelle, die sich nach aussen vergrössern kann (sog. «Wanderröte»)
- Grippeähnliche Symptome (z. B. Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen)
Wer diese Symptome bis drei Wochen nach dem Zeckenstich feststellt, sollte zum Arzt.
Mit der richten Kleidung und Schutzmittel Zeckenstiche verhindern
Auch wenn man geimpft ist: Zusätzlicher Schutz bei einem Ausflug ins Grüne ist nie verkehrt. Ein zeckensicheres Outfit schützt vor Stichen:
- Lange Ärmel
- Lange Hosenbeine
- Socken (über die Hosenbeine gezogen)
- Geschlossene Schuhe
Übrigens: Auf hellen Kleidern sind Zecken besser sichtbar und lassen sich entfernen, bevor sie zustechen.
Zeckenschutzmittel schützen zusätzlich. Aber Achtung: Sie wirken nur für eine bestimmte Zeit und sind als alleinige Schutzmassnahme zu wenig zuverlässig.
Körper auf Zecken absuchen
Zecken lieben Körperstellen, wo die Haut dünn, warm und feucht ist. Zum Beispiel am Hals und im Nacken, an den Innenseiten der Oberarme und Oberschenkel, in der Leistengegend und in den Kniekehlen. Deshalb: Nach einem Aufenthalt im Freien den ganzen Körper nach Zecken absuchen.
Rasch weg mit der Zecke
Ist ein Zeckenstich trotzdem passiert: Die Zecke mit einer Pinzette, Zeckenzange oder Zeckenkarte möglichst nah an der Haut packen und ohne Drehbewegung herausziehen. Dabei die Zecke nicht zu fest quetschen. Dies mindert das Risiko, dass Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Die Hautstelle anschliessend desinfizieren.
Wenn Zeckenreste in der Haut zurückbleiben, ist das kein Grund zur Sorge. In der Regel fallen diese mit der Zeit von selbst heraus.
Ausführliche Informationen zum Thema bietet auch das Bundesamt für Gesundheit BAG.