Ratgeber

Parkour Schnell, akrobatisch und sicher

Mit Wall Climbs, Twists und Flips von A nach B – möglichst schnell und effizient. Das ist Parkour. Damit der Lauf sicher bleibt, hilft das Beachten einiger Tipps.

Die 4 wichtigsten Tipps

  • Sich körperlich und mental gut aufs Training vorbereiten
  • Gemeinsam mit anderen trainieren und sich gegenseitig unterstützen
  • Eigene Fähigkeiten nicht überschätzen
  • Fokussiert sein und Hindernisse nicht unterschätzen

Rund 2000 «Traceurs» in der Schweiz

Parkour kommt ursprünglich aus Frankreich. In den letzten zwei Jahrzehnten hat es einen regelrechten Boom erlebt und sich auch in der Schweiz als beliebter Freizeit- und Schulsport etabliert. Bei den rund 2000 «Traceurs» in der Schweiz, die Parkour betreiben, ist bisher nur wenig über das Unfallgeschehen bekannt.

Ehrlichkeit und gute Vorbereitung machen Parkour sicher

Für sicheres Parkour hilft das Beachten einiger Tipps. Ganz zentral ist die körperliche und mentale Vorbereitung – inklusive Aufwärmen und Fokussieren aufs bevorstehende Training. Wer gemeinsam mit anderen trainiert, ist ebenfalls sicherer unterwegs. So können sich alle gegenseitig unterstützen. Mittlerweile gibt es auch in der Schweiz zahlreiche Parkour-Vereine.

Beim Parkour ist ehrliche Selbsteinschätzung wichtig. Dazu gehört, dass man die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzt und die Hindernisse nicht unterschätzt. Echte Traceurs schätzen ihre Stärken und Schwächen realistisch ein und stehen zu ihnen.

Für Betreiberinnen und Werkeigentümer von Parkouranlagen

Die Gestaltung von Parkouranlagen erfordert ein gutes Verständnis der Sportart. Um die Sicherheit der Geräte sicherzustellen, wird dringend empfohlen, die technischen Normen einzuhalten. Parkouranlagen, die den Sicherheitsanforderungen der Norm SN EN 16899 entsprechen, reduzieren Unfallrisiken und das Haftungsrisiko des Eigentümers respektive der Betreiberin.

Für J+S Leiterinnen und Leiter

Wer sich an die Grundsätze von J+S und der BFU hält, leistet nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Unfallprävention, sondern kann auch das Risiko einer strafrechtlichen Verurteilung oder von zivilrechtlichen Haftungsansprüchen in engen Grenzen halten.

«Power to win» für den geleiteten Sport

Bei «Power to win» handelt es sich um sportartenübergreifende Trainingsformen, um Sportlerinnen und Sportler kräftiger, schneller, robuster und beweglicher zu machen. Dadurch sinkt das Verletzungsrisiko. Bei «Power to win» gibt es drei Stufen von Übungen, die sich einfach in das reguläre Training einbauen lassen. Die Übungen eignen sich sowohl für den Sportunterricht in Schulen als auch für den Vereinssport. J+S und das Bundesamt für Sport BASPO haben «Power to win» initiiert, die BFU hat die Entwicklung fachlich und finanziell unterstützt. 

Ihr BFU-Kontakt

Evangelos  Marcoyannakis

Evangelos Marcoyannakis

Berater Sport und Bewegung
Zum Warenkorb
0