In der Arztpraxis Sturzprävention im Praxisalltag

In der Arztpraxis

Bei Patientinnen und Patienten ab 65 sind Stürze ein grosses Unfallrisiko. Als Ärztin, Arzt, MPA, MPK oder APN können Sie helfen, Stürze zu verhindern.

Vorgehen mit Fokus auf Arztpraxen

Die folgenden Schritte zeigen das Vorgehen zur Sturzprävention bei den Patientinnen und Patienten für Sie als Ärztin, Arzt, medizinische Praxisangestellte (MPA), medizinische Praxiskoordinatorin (MPK) oder Advanced Practice Nurse (APN) in Ihrem Praxisteam.

Einheitliches Vorgehen für die Sturzprävention in der Gesundheitsversorgung

Im Rahmen des Pilotprojekts StoppSturz wurde dieses einheitliche Vorgehen für alle Fachpersonen in der Gesundheitsversorgung erarbeitet:

Das allgemeine Vorgehen im Video.

Abrechnung von Beratungen zur Sturzprävention

Insbesondere folgende Tarmed-Positionen können – je nach Umfang und durchgeführten Untersuchungen und Beratungen – gemäss dem Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH zur Anwendung kommen:

  • Konsultation 00.0010 ff.
  • Spezifische Beratung durch den Facharzt für Grundversorgung pro 5 Minuten (00.0510ff).
  • Kleine Untersuchung durch den Facharzt für Grundversorgung pro 5 Minuten (00.0415ff).
  • Umfassende Untersuchung durch den Facharzt für Grundversorgung pro 5 Minuten (00.0425).

Aufgrund ihres Umfangs rechtfertigen Gehtest und Uhrentest allein weder die Tarmed-Position der kleinen noch jene der umfassenden Untersuchung. Sie können jedoch Bestandteil dieser Positionen sein, falls in der gleichen Konsultation weitere Untersuchungen oder Beratungen vorgenommen werden.

Durchgeführte ergänzende Leistungen bei der umfassenden Untersuchung müssen in der Patientenakte aufgeführt werden. Die Abrechnungsregeln und Limitationen dieser Tarifpositionen sind generell zu berücksichtigen.

Weiterbildung in der Sturzprävention

Sie möchten sich im Bereich Sturzprävention weiterbilden? Hier finden Sie einen Überblick über Kurse:

Wertvolle Informationen liefert auch das E-Learning-Tool für medizinische Praxis-Fachpersonen (MPF). Wer das Quiz zum Tool erfolgreich absolviert, erhält einen Credit-Punkt des Schweizerischen Verbandes medizinischer Praxis-Fachpersonen (SVA).

  • E-Learning-Tool Sturzprävention für Medizinische Praxisfachpersonen (MPF)

    Weiterbildung, auch erhältlich auf Französisch

Wer Weiterbildungskurse für das Praxisteam organisieren möchte, findet hier das Fortbildungskonzept zur Sturzprävention für die Ärzteschaft:

  • Fortbildungskonzept für intraprofessionelle Schulungen: Ärzteschaft

    Weiterbildung, 11 Seiten
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Tools und Material

  • Manual: StoppSturz-Vorgehen Ärzteschaft

    Grundlage, 18 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Synopsis: StoppSturz-Vorgehen Ärzteschaft

    Grundlage, 1 Seite, auch erhältlich auf Französisch
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  • Multifaktorielle Sturzrisikoabklärung in der Hausarztpraxis

    Abklärung / Assessment, 1 Seite, auch erhältlich auf Französisch
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  • Verordnungsformular für Physiotherapie

    Abklärung / Assessment, 1 Seite, auch erhältlich auf Französisch, Italienisch
  • Verordnungsformular für Ergotherapie

    Abklärung / Assessment, 1 Seite, auch erhältlich auf Französisch
  • Verordnungsformular für Ernährungsberatung

    Abklärung / Assessment, 1 Seite, auch erhältlich auf Französisch
  • Sturzprävention im privaten Wohnraum

    Abklärung / Assessment, 24 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Fortbildungskonzept für intraprofessionelle Schulungen: Ärzteschaft

    Weiterbildung, 11 Seiten
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  • StoppSturz-Präsentation Ärzteschaft

    Grundlage, 52 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • SGAIM-Qualitätsindikator Nr. 4, Erkennen von Sturzrisiken und Prävention

    Grundlage, 4 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Selbstständig bis ins hohe Alter – Wohnen, sich bewegen, mobil bleiben

    Für Patientinnen und Patienten, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
    Herunterladen PDF
  • Stürze vermeiden – Sicher auf Schritt und Tritt

    Für Patientinnen und Patienten, 12 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
    Herunterladen PDF

Kontakt und Beratung

Sie haben eine Frage? Je nach Anliegen können Ihnen die kantonalen Anlaufstellen oder die BFU weiterhelfen.

Kantonale Anlaufstellen

Sie möchten von Angeboten zur Sturzprävention und Gesundheitsförderung bei älteren Menschen in Ihrem Kanton profitieren oder sich daran beteiligen? Melden Sie sich bei der Anlaufstelle in Ihrem Kanton und erfahren Sie mehr über die kantonalen Aktionsprogramme (KAP).

Ihr BFU-Kontakt

Bei allen anderen Fragen hilft Ihnen die BFU gerne weiter.

Ursula Meier Köhler

Ursula Meier Köhler

Fachspezialistin Sturzprävention
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