Strasseninfrastruktur und Signalisation sicher gestalten

Strasseninfrastruktur und Signalisation sicher gestalten

Strasseninfrastruktur und Signalisation sind zentral für die Verkehrssicherheit. Doch wie wird Verkehrsinfrastruktur sicher? Die BFU hilft weiter: mit Beratungen, Kursen, Empfehlungen und der Datenbank MEVASI.

Beratungen der BFU

Die Strasseninfrastruktur so zu gestalten, dass sie für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sicher ist, kann eine grosse Herausforderung sein. Die BFU berät deshalb Gemeinde-, Kantons- und Bundesbehörden, Ingenieur- und Planungsbüros sowie andere Organisationen bei Fragen rund um das Thema Sicherheit bei Strasseninfrastruktur und Signalisation.

Dabei kann es sich um eine Unfallanalyse, eine Projektbeurteilung oder eine verkehrstechnische Beratung handeln. Die BFU stützt sich dabei auf die Infrastruktur-Sicherheitsinstrumente ISSI. Die BFU nimmt keine Stellung zu hängigen rechtlichen Verfahren, ausser als Expertin für die entsprechenden Justiz- oder Verwaltungsbehörden.

Als Kompetenzzentrum verfügt die BFU über keine Weisungsbefugnis. Die Beratungen zur Strasseninfrastruktur und Signalisation haben empfehlenden Charakter. Welche Massnahmen schliesslich umgesetzt werden, entscheidet die Auftraggeberin oder der Auftraggeber.

Kosten der Beratungen

Eine Beratung basiert auf einer sicherheitstechnischen Analyse der Situation und ist meistens kostenpflichtig. Die BFU erstellt für Sie gerne eine Offerte. Kontaktieren Sie das Team der BFU-Ingenieurinnen und -Ingenieure per E-Mail oder Kontaktformular.

Empfehlungen zu Strasseninfrastruktur und Signalisation

Forschung, Normen und Erfahrungen aus der Beratungspraxis der Ingenieurinnen und Ingenieure der BFU: Ergänzend zu den gültigen Gesetzen und Normen fassen die Empfehlungen den aktuellen Wissensstand zu sicheren Verkehrsanlagen zusammen. Die Empfehlungen richten sich an Expertinnen und Experten aus der Verwaltung sowie an Planungs- und Ingenieurbüros.

MEVASI-Datenbank: Massnahmenevaluation Strasseninfrastruktur

Mit dem Artikel 6a des Strassenverkehrsgesetzes (SVG) besteht für Strasseneigentümerinnen und -eigentümer u. a. die Pflicht, Unfallschwerpunkte und Gefahrenstellen zu identifizieren und zu sanieren. Um die Wirksamkeit von Massnahmen im Strassenverkehr zu evaluieren, erfasst die BFU schweizweit Daten zu realisierten Projekten. Die MEVASI-Datenbank enthält mehrere tausend Einträge.

MEVASI dient den Kantonen und Gemeinden als Entscheidungshilfe. Sie können nach Best-Practice-Beispielen in der Verkehrstechnik suchen, um bei künftigen Bauvorhaben oder bei Sanierungen von Unfallschwerpunkten die effizienteste Massnahme zu realisieren. Umgesetzte Massnahmen können in der Datenbank erfasst werden.

Die Infrastruktur-Sicherheitsinstrumente ISSI

Bei ihren Beratungen stützt sich die BFU auf die Infrastruktur-Sicherheitsinstrumente ISSI, die sie zusammen mit dem Bund erarbeitet hat.

Kurse & Veranstaltungen

Die BFU bietet verschiedene Kurse im Bereich Verkehrstechnik an – entweder als alleinige Organisatorin oder zusammen mit Partnerinnen und Partnern.

ISSI-Zertifikatskurse

Die BFU bietet regelmässig Kurse zu den Infrastruktur-Sicherheitsinstrumenten ISSI an:

  • ISSI-Grundlagenkurs
  • Road Safety Audit RSA – Projekte verkehrssicher entwerfen
  • Road Safety Inspection RSI – Gefahrenstellen identifizieren und sanieren
  • Black Spot Management BSM – Unfallschwerpunkte identifizieren und sanieren
  • Road Safety Impact Assessment RIA – Die sicherste Projektvariante bestimmen
  • Network Safety Management NSM – Die Verkehrssicherheit auf Netzebene bewerten
  • Einzelunfallstellen-Management EUM – Die Strasseninfrastruktur fallbezogen analysieren

Wer einen oder mehrere ISSI-Kurse absolviert, wird in die vom Bundesamt für Strassen ASTRA geführte Liste der zertifizierten Fachleute aufgenommen.

CAS Verkehrssicherheitsexperte/-in ISSI

Die ISSI-Kurse können Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch im Rahmen des CAS Verkehrssicherheitsexperte/-in ISSI absolvieren. Die BFU führt den Lehrgang zusammen mit der Hochschule Luzern durch.

Signalisationsforum (SigFor)

Das SigFor existiert seit 2002 und ist eine Zusammenkunft der für die Strassensignalisation zuständigen Behörden. Es bietet eine neutrale Plattform zur Diskussion von Fragen, zum Austausch von Erfahrungen und zum Vertiefen der Kontakte. Fachleute des ASTRA und der BFU stehen jeweils für Auskünfte zur Verfügung.

Das SigFor ist eine geschlossene Veranstaltung für Vertreterinnen und Vertreter der kantonalen Signalisationsbehörde und der für die Signalisation verantwortlichen, eigenständigen Städte.

Geplante Kurse

Ihr BFU-Kontakt

Patrick Eberling

Patrick Eberling

Leiter Verkehrstechnik

Publikationen

  • Forschung & Statistik

    Sinus 2023 – Sicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassenverkehr 2022

    Report A4 | 106 Seiten | 2.501 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.501.01.2023
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  • Forschung & Statistik

    Status 2023 – Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveaus in der Schweiz

    Report A4 | 74 Seiten | 2.505 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.505.01.2023
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  • Fachdokumentation

    Tempo-30-Zonen

    Dokumentation A4 | 32 Seiten | 2.355
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  • Fachdokumentation

    Schulweg

    Fachdokumentation A4 | 60 Seiten | 2.365
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  • Forschung & Statistik

    Massnahmenevaluation Verkehrsinfrastruktur MEVASI

    Report A4 | 47 Seiten | 2.392 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.392.01.2023
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  • Forschung & Statistik

    Massnahmenevalutation Verkehrsinfrastruktur MEVASI – Anhang

    Report A4 | 135 Seiten | 2.494
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  • Fachdokumentation

    bfu-Massnahmenkatalog

    Fachdokumentation A4 | 126 Seiten | 2.278
    Herunterladen PDF
  • Forschung & Statistik

    Mögliche Sicherheitsdefizite aufgrund gleichartiger Unfälle

    Grundlagen A4 | 25 Seiten | 2.110
    Herunterladen PDF
  • Fachdokumentation

    Strassenraumgestaltung

    Fachdokumentation A4 | 136 Seiten | 2.048
    Herunterladen PDF
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