Ratgeber

Riesentrampolin Sicher in der Schule und im Verein

Das Springen auf dem Riesentrampolin fasziniert. Ohne klare Regeln beim Auf-/Abbau und Springen sind Unfälle aber vorprogrammiert. Mängel am Trampolin sind weitere Gefahrenquellen. Die BFU gibt wichtige Tipps für den Sportunterricht und den Vereinssport.

Das Riesentrampolin im Sportunterricht

Wenn die Schülerinnen und Schüler auf dem Riesentrampolin springen können, ist das im Sportunterricht immer ein Highlight. Stürze aufs Trampolin, auf den Boden oder auf andere Personen können aber zu schweren Verletzungen führen.

Unfallursachen sind fehlende Verhaltensregeln, ungeeignete Übungen, eine ungenügende Unterrichtsorganisation, Mängel bei Aufsicht und Betreuung, Fehler beim Auf- und Abbau sowie eine schlechte Wartung des Trampolins. Lehrpersonen, die im Unterricht das Riesentrampolin einsetzen, sollten deshalb eine spezifische Ausbildung am Gerät absolviert haben.

Gut vorbereitet

  • Aus- oder Weiterbildungskurs besuchen. Liegt die Ausbildung schon einige Jahre zurück oder gibt es Bedenken, ob die Kompetenzen noch ausreichen? Auch dann sollte man in einem Kurs das Gelernte auffrischen.
  • Unterrichtsplanung dem Alter der Kinder und dem Niveau der Klasse anpassen.
  • Trampolin fachgerecht aufstellen und wegräumen.
  • Sicherheitsregeln kennen und durchsetzen.
  • Methodischen Aufbau der Sprünge kennen und umsetzen.
  • Betreuung und Aufsicht während der gesamten Lektion gewährleisten.
  • Trampolin regelmässig auf Defekte prüfen:
    • Sprungtuch
    • Ketten
    • Stabilität: Ist die Sprungfläche horizontal, wenn das Trampolin korrekt aufgebaut ist?
    • Federn
    • Gelenke / Scharniere
  • Defekte melden und Trampolin von der Herstellerfirma warten lassen.
  • Weitere Informationen bietet der SVSS Schweizerische Verband für Sport in der Schule.
Vier Schülerinnen und Schüler sichern eine andere Schülerin beim Springen auf dem Riesentrampolin

Korrektes Helfen und Sichern

Kantonale Richtlinien und Weisungen

Beachten Sie die kantonalen Bestimmungen und Weisungen zur Umsetzung der Lehrpläne.

Für J+S-Leiterinnen und -Leiter

Wer sich an die Grundsätze von J+S und der BFU hält, leistet nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Unfallprävention, sondern kann auch das Risiko einer strafrechtlichen Verurteilung oder von zivilrechtlichen Haftungsansprüchen in engen Grenzen halten.

«Power to win» für den geleiteten Sport

Bei «Power to win» handelt es sich um sportartenübergreifende Trainingsformen, um Sportlerinnen und Sportler kräftiger, schneller, robuster und beweglicher zu machen. Dadurch sinkt das Verletzungsrisiko. Bei «Power to win» gibt es drei Stufen von Übungen, die sich einfach in das reguläre Training einbauen lassen. Die Übungen eignen sich sowohl für den Sportunterricht in Schulen als auch für den Vereinssport. J+S und das Bundesamt für Sport BASPO haben «Power to win» initiiert, die BFU hat die Entwicklung fachlich und finanziell unterstützt. 

Ihr BFU-Kontakt

Evangelos  Marcoyannakis

Evangelos Marcoyannakis

Berater Sport und Bewegung

Publikationen

  • Präventionstipps

    Trampolinspringen – Trampolinpark und Gartentrampolin

    Broschüre A7 | 14 Seiten | 3.135
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