Veranstaltung

Schulweg: Gemeinsam wird er sicherer VI-Tagung am 13. März 2024

Damit der Schulweg ein sicheres Erlebnis bleibt, will er gut geübt sein. Eltern können viel tun, um ihre Kinder dabei zu unterstützen. Doch wie gelangen die wichtigsten Botschaften zu den Eltern? Und wie gelingt ein produktiver Austausch mit ihnen? Diese und weitere Fragen standen an der Tagung der Verkehrsinstruktorinnen und Verkehrsinstruktoren (VI) in Bern im Zentrum.

Schutz von Kindern ist besonders wichtig

Der Schulweg ist für Kinder jeden Tag ein Abenteuer. Er birgt aber auch gewisse Risiken. Kinder sind entwicklungsbedingt besonders unfallgefährdet. Kommt es einmal zu einem Unfall mit Kindern, verursacht dies viel Leid.

Der Schutz der Kinder ist deshalb besonders wichtig. Die BFU verfolgt den Ansatz der Vision Zero bis 2030 für tödliche Verkehrsunfälle mit Kindern. Um diese Vision zu erreichen, ist es ein zentrales Anliegen, den Schulweg möglichst sicher zu gestalten.

Die Eltern von Schulkindern tragen hier eine grosse Verantwortung und sind wichtige Vorbilder. Für Verkehrsinstruktorinnen und Verkehrsinstruktoren ist es deshalb zentral, sie in die Prävention von Kinderunfällen auf dem Schulweg einzubeziehen.

Unfallprävention mit den Eltern

Für VI gibt es verschiedene Ansätze, wie sie Eltern und Betreuungspersonen in die Präventionsarbeit einbeziehen können. An der Tagung wurden unter anderem die folgenden Punkte diskutiert:

  • Als VI den Kontakt zu den Schulleitungen und Klassenlehrpersonen suchen – inklusive Kommunikations- und Informationsanlässen für Eltern. So lassen sich Synergien nutzen und die Präventionsbotschaften gezielt platzieren.
  • Selbst Informations- und Austauschveranstaltungen durchführen oder bei solchen mitwirken.
  • Den Eltern und Betreuungspersonen die Bedeutung ihrer Rolle in der Unfallprävention bewusst machen.
  • Eltern und Betreuungspersonen zeigen, dass ihre Mitarbeit bei der Unfallprävention willkommen und wichtig ist.
  • Ruhig und einfach kommunizieren. Fragen wohlwollend beantworten und versuchen, im Dialog zu bleiben. So lässt sich ein Gemeinschaftsgefühl aufbauen.
  • Angebote und Informationen müssen an die Bedürfnisse, die Lernvoraussetzungen und die familiären Lebenswelten sozial benachteiligter Eltern angepasst sein. Videos und Informationen in verschiedenen Sprachen helfen dabei. Die BFU bietet gerne Unterstützung.
  • VI können einen Pedibus oder einen Patrouilleurdienst zusammen mit den Eltern initiieren. Beim Pedibus begleitet jeweils eine erwachsene Person eine Gruppe Kinder auf dem Schulweg. Beim Patrouilleurdienst sorgen z. B. Eltern dafür, dass Kinder Strassen sicher überqueren können.
  • Die BFU hat Unterrichtsmaterial für die Schulen (SafetyTools) sowie für die VI (Pylonis) konzipiert. Die SafetyTools sowie das Pylonis-Material enthalten Elemente, die den Einbezug von Eltern unterstützen. Das Ganze basiert auf und ist abgestimmt mit OUUPS!, dem Angebot für Eltern und Betreuungspersonen zur Prävention von Kinderunfällen.

Kontakt

Carine Vuitel

Carine Vuitel

Wiss. Mitarbeiterin Schule und Familie
Franziska Greuter

Franziska Greuter

Veranstaltungsspezialistin
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