Kinder zu Hause und im Garten
Unfälle drinnen und draussen
Ob in der Küche, im Wohnzimmer, im Garten oder in der Garageneinfahrt: Im privaten Wohnbereich verunfallen pro Jahr rund 60 000 Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre aus der Schweizer Bevölkerung.
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«Hotspots» sind das Wohn- und das Schlafzimmer: Hier kommt es pro Jahr zu rund 22 000 Unfällen. Auch im eigenen Garten oder Schwimmbecken verunfallen pro Jahr rund 12 000 Kinder und Jugendliche. In der Küche ist die Anzahl Unfälle mit knapp 7000 etwas tiefer. Genauso wie auf privaten Zufahrtsstrassen, Parkplätzen oder in der Garage – hier passieren rund 5000 Unfälle pro Jahr.
Die Hälfte der Unfälle zu Hause sind Stürze
Die jährlich knapp 30 000 Stürze machen rund die Hälfte aller Unfälle bei Kindern und Jugendlichen zu Hause aus. Stolperfallen auf dem Boden, unsichere Kindermöbel und ganz einfach das Herumtollen können zu Stürzen führen. Oft bleibt es bei leichten Verletzungen. Doch jedes Jahr kommt es auch zu tödlichen Sturzunfällen, z. B. durch Stürze aus dem Fenster.
Knapp 31 000
Zu Hause gibt es auch andere Unfallrisiken. Besonders gross für Kleinkinder ist die Erstickungsgefahr durch Einatmen von Lebensmitteln und Verschlucken von kleinen Dingen. Ausserdem besteht die Gefahr durch Ertrinken im Pool oder Biotop. Andere Beispiele für Gefahrenquellen: Steckdosen, Putzmittel, Kochherde und schlecht gewartete Gartentrampoline.
Kinderunfälle verhindern können die Erwachsenen, indem sie zu Hause und im Garten für sichere Verhältnisse sorgen. Die Ratgeber der BFU fassen die wichtigsten Tipps zusammen.
Unfälle verhindern – die Ratgeber der BFU
Publikationen
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Forschung & Statistik
Status 2023 – Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveaus in der Schweiz
Report A4 | 74 Seiten | 2.505 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.505.01.2023