Tennis: Kraft, Ausdauer und Koordination
Die Zeiten, als Tennis ein Elitesport war, sind längst vorbei. Das Spiel mit der Filzkugel ist heute ein Breitensport. Rund 600 000 Menschen spielen in der Schweiz Tennis.
Tennis ist ein schnelles Rückschlagspiel, das hohe Ansprüche an Koordination und Kondition stellt. Der Körper wird dabei stark gefordert, vor allem die Beine, der Rücken und der Schlagarm. Die Spielweise und das Tempo hängen massgeblich vom Bodenbelag ab. Einen grossen Einfluss auf das Spiel haben auch die Beschaffenheit und Bespannung des Schlägers.
Jedes Jahr verletzen sich rund 5400 in der Schweiz wohnhafte Tennisspielerinnen und Tennisspieler. Knapp zwei Drittel aller Verletzungen sind Verstauchungen und Zerrungen. Am häufigsten betroffen sind Unterschenkel, Sprunggelenk und Knie. Akute Verletzungen an der Schulter und Händen kommen seltener vor. Sie sind vor allem die Folgen von langfristigen Über- oder Fehlbelastungen.
Tennisverletzungen vorbeugen
Die gute Nachricht: Gegen das Verletzungsrisiko im Tennis lässt sich etwas tun. Ein grosser Teil der Unfälle passiert dann, wenn sich die Spielerinnen und Spieler nicht ausreichend aufwärmen. Um Gelenke, Muskeln und Bänder geschmeidig zu machen, ist ein gründliches Warm-up – kombiniert mit Dehnungs- und Stabilisierungsübungen – unverzichtbar. Auch die Müdigkeit spielt im Tennis bei Verletzungen eine wichtige Rolle.
Besonderes Augenmerk muss auch dem Tennisplatz gelten: Spielen Sie nicht auf einem nassen Belag, gerade entlang der Linien besteht hohe Ausrutschgefahr. Wichtig ist auch, dass keine Bälle auf dem Spielfeld herumliegen. Zudem kommt es auf die richtige Ausrüstung an: Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten, welches Racket, welche Bespannung und welche Schuhe am besten zu Ihnen passen.