Fussball: ein Nationalsport
Fussball gehört in der Schweiz zu den populärsten Sportarten. Doch die Leidenschaft für das runde Leder kann auch Leiden schaffen. In keiner anderen Sportart verletzten sich so viele Menschen – fast 20 % aller Sportunfälle passieren auf dem Fussballplatz. Bei Grümpelturnieren ist das Unfallrisiko tendenziell höher als beim organisierten Spielbetrieb im Fussballclub.
Unfälle beim Fussball
Fussball ist ein schneller und dynamischer Sport, der Kraft und Ausdauer erfordert. Die ständigen Bewegungs- und Geschwindigkeitswechsel sind eine Herausforderung für den Körper. Hinzu kommt: Wie bei vielen Mannschaftssportarten gehören Zweikämpfe und der Körperkontakt zum Spiel. All dies sind Risiken für Verletzungen. Gleichzeitig spielen auch die Witterungsbedingungen und Platzverhältnisse eine Rolle.
Fakt ist: Fussballverletzungen sind schmerzhaft und können schwerwiegende Folgen haben. Ein Drittel aller Verletzungen betrifft das Sprunggelenk und das Schienbein. Aber auch Ober- und Unterschenkel und das Knie sind nach einem Fussballspiel häufig lädiert. Zu den häufigsten Verletzungsarten gehören Zerrungen, Bänderrisse, Verstauchungen und Knochenbrüche.
Verletzungen beim Fussball müssen nicht sein
Fakt ist aber auch: Verletzungen im Fussball lassen sich vermeiden. Zentral ist dabei die Vorbereitung. Vor dem Spiel gilt: sich richtig aufwärmen, auch vor der Einwechslung. Zu einem kompletten Training gehören Kräftigungs- und Dehnübungen sowie Stabilisationsübungen für Fuss- und Kniegelenke und den Rumpf.
Bevor sich Fussballerinnen und Fussballer ins Geschehen stürzen, sollten sie ausserdem immer Schienbeinschoner mit Knöchelschutz und passende Fussballschuhe anziehen. Fairplay ist zudem nicht nur Ehrensache: Hält sich die Mannschaft beim Training und Spiel an die Regeln, sinkt das Unfallrisiko.
Besondere Vorsicht nach der Verletzung
Was viele nicht wissen: Viele Fussballverletzungen treten wiederholt auf. Das heisst: Die entsprechende Band-, Gelenk- oder Muskelstruktur war vorher schon einmal von einer Verletzung betroffen. Gerade nach einer Sprunggelenksverletzung sollte man beim Wiedereinstieg deshalb immer einen Gelenkschutz tragen – z. B. eine Stütze oder einen Tape-Verband.