3. Schritt

Sturzrisiko reduzieren In der Ergotherapie

Je nach Höhe des Sturzrisikos sind folgende Massnahmen angezeigt.

Geringes Risiko: Massnahmen

Bei einem geringen Sturzrisiko ist es wichtig, die Patientinnen und Patienten zu sensibilisieren. Dazu gehören folgende Punkte:

  • Lokale, sturzpräventive Bewegungsangebote empfehlen, die Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit fördern, z. B. von Pro Senectute, Rheumaliga, Turnverein, Fitnesscenter (FitGym), Tanzen, TaiChi etc.
  • Kurse in der Nähe und Informationen für das Training zu Hause gibt es auf sichergehen.ch.
  • Online-Tipps zur Sturzprävention für gefährdete Seniorinnen und Senioren gibts im Dossier «Stürze verhindern» auf bfu.ch.
  • Die beiden Broschüren «Selbstständig bis ins hohe Alter» und «Bewegung hält mobil» abgeben.
  • Selbstständig bis ins hohe Alter – Wohnen, sich bewegen, mobil bleiben

    Für Patientinnen und Patienten, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Bewegung hält mobil – Übungen für den Alltag

    Für Patientinnen und Patienten, 4 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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Moderates Risiko: Massnahmen

Bei einem moderaten Sturzrisiko sind Massnahmen je nach Resultaten bei den Abklärungen gefordert, um die Betätigungsperformanz zu verbessern.

Zusätzlich kann eine Wohnraumabklärung angezeigt sein, um sicheres Verhalten bei alltäglichen Tätigkeiten zu erarbeiten und zu trainieren, Stolperfallen und Ausrutschgefahren zu beseitigen, die Beleuchtung zu optimieren oder Festhaltemöglichkeiten anzubringen.

  • Sturzprävention im privaten Wohnraum

    Abklärung / Assessment, 24 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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Schliesslich darf auch die Beratung nicht zu kurz kommen:

  • Lokale, sturzpräventive Bewegungsangeboten empfehlen, welche Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit fördern, z. B. von Pro Senectute, Rheumaliga, Turnverein, Fitnesscenter (FitGym), Tanzen, TaiChi etc.
  • Kurse in der Nähe und Informationen für das Training zu Hause gibt es auf sichergehen.ch.
  • Online-Tipps zur Sturzprävention für gefährdete Seniorinnen und Senioren gibts im Dossier «Stürze verhindern» auf bfu.ch.
  • Abgabe der beiden Broschüren «Selbstständig bis ins hohe Alter» und «Bewegung hält mobil».
  • Selbstständig bis ins hohe Alter – Wohnen, sich bewegen, mobil bleiben

    Für Patientinnen und Patienten, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Bewegung hält mobil – Übungen für den Alltag

    Für Patientinnen und Patienten, 4 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Allenfalls Umgang mit Sturzangst thematisieren und Einbezug von weiteren Fachpersonen prüfen.
  • Bei Bedarf Physiotherapie und Medizinische Trainingstherapie (MTT) auf ärztliche Verordnung initiieren.
  • Bei Bedarf weiterführende Informationen abgeben.

Die Adhärenz ist entscheidend für den therapeutischen Erfolg. Patientinnen und Patienten sollen deshalb bei der Umsetzung der vereinbarten Massnahmen unterstützt und begleitet werden. Der Einbezug der (betreuenden) Angehörigen und Bezugspersonen kann die Adhärenz entscheidend fördern.

Adhärenz:

Das Ausmass, in dem das Verhalten einer Person mit den gemeinsam mit einer Ge­sund­heits­fach­per­son vereinbarten Empfehlungen über­ein­stimm­t.

Hohes Risiko: Massnahmen

Bei einem hohen Sturzrisiko sind Massnahmen je nach Resultaten bei den Abklärungen/Assessments gefordert, um die Betätigungsperformanz zu verbessern.

Zusätzlich kann eine Wohnraumabklärung angezeigt sein, um sicheres Verhalten bei alltäglichen Tätigkeiten zu erarbeiten und zu trainieren, Stolperfallen und Ausrutschgefahren zu beseitigen, die Beleuchtung zu optimieren oder Festhaltemöglichkeiten anzubringen.

  • Sturzprävention im privaten Wohnraum

    Abklärung / Assessment, 24 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Protokoll und Mini-Checkliste zur Wohnraumabklärung

    Abklärung / Assessment, 4 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Erweiterte Checkliste-Wohnraumabklärung

    Abklärung / Assessment, 3 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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Schliesslich darf auch die Beratung nicht zu kurz kommen:

  • Hilfsmittelberatung: Wie werden bestehende Hilfsmittel genutzt? Welche Hilfsmittel erhöhen die Sicherheit? Hier kann die Rheumaliga Schweiz
  • Je nach Situation Notrufsysteme vermitteln (z. B. Rotkreuz-Notruf).
  • Einbezug von Angehörigen und Bezugspersonen prüfen (Instruktion, Information).
  • Online-Tipps zur Sturzprävention für gefährdete Seniorinnen und Senioren gibts im Dossier «Stürze verhindern» auf bfu.ch.
  • Wenn Physiotherapie angebracht ist: entsprechende Empfehlung an Ärztin oder Arzt. Ansonsten lokale, sturzpräventive Bewegungsangebote empfehlen, welche Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit fördern, z. B. von Pro Senectute, Rheumaliga, Turnverein, Fitnesscenter (FitGym), Tanzen, TaiChi etc.
  • Kurse in der Nähe und Informationen für das Training zu Hause gibt es auf sichergehen.ch.
  • Abgabe der beiden Broschüren «Selbstständig bis ins hohe Alter» und «Bewegung hält mobil».
  • Selbstständig bis ins hohe Alter – Wohnen, sich bewegen, mobil bleiben

    Für Patientinnen und Patienten, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Bewegung hält mobil – Übungen für den Alltag

    Für Patientinnen und Patienten, 4 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Allenfalls Umgang mit Sturzangst thematisieren und Einbezug von weiteren Fachpersonen prüfen.
  • Bei Bedarf Physiotherapie und Medizinische Trainingstherapie (MTT) auf ärztliche Verordnung initiieren.
  • Bei Bedarf weiterführende Informationen abgeben.

Die Adhärenz ist entscheidend für den therapeutischen Erfolg. Patientinnen und Patienten sollen deshalb bei der Umsetzung der vereinbarten Massnahmen unterstützt und begleitet werden. Der Einbezug der (betreuenden) Angehörigen und Bezugspersonen kann die Adhärenz entscheidend fördern.

Evaluation und weiteres Vorgehen

  • Die mit den Patientinnen und Patienten vereinbarten Ziele regelmässig überprüfen.
  • Betätigungsperformanz vor Beginn und nach Abschluss der Massnahmen vergleichen und die Assessments wiederholen.
  • Braucht es nach Ablauf der Kostengutsprache weitere Behandlungen, neue Verordnung einholen.
  • Bei Bedarf die ergotherapeutischen Massnahmen anpassen.
  • Wenn es angebracht ist, wird die Behandlung abgeschlossen.

Vorgehen

Wer zu einem anderen Schritt der Sturzprävention wechseln möchte, kann das hier tun.

Tools und Material

  • Manual: StoppSturz-Vorgehen Ergotherapie

    Grundlage, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Szenario A: StoppSturz-Vorgehen Ergotherapie bei klinisch-anamnestischem Verdacht

    Grundlage, 1 Seite, auch erhältlich auf Französisch
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  • Szenario B: StoppSturz-Vorgehen Ergotherapie bei ärztlicher Verordnung wegen Sturzproblematik

    Grundlage, 1 Seite, auch erhältlich auf Französisch
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  • Sturzprävention im privaten Wohnraum

    Abklärung / Assessment, 24 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Selbstständig bis ins hohe Alter – Wohnen, sich bewegen, mobil bleiben

    Für Patientinnen und Patienten, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Bewegung hält mobil – Übungen für den Alltag

    Für Patientinnen und Patienten, 4 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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  • Die Gehhilfe als Gehilfe

    Für Patientinnen und Patienten, 12 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
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