Alarmfragen
Die Alarmfragen sollten Teil jeder ergotherapeutischen Anamnese bei über 65-Jährigen sein. So lässt sich ein erhöhtes Sturzrisiko besser erkennen. Die Alarmfragen lauten:
- Sind Sie in den letzten 12 Monaten gestürzt? Falls Ja: Wie oft? Haben Sie sich verletzt?
- Fühlen Sie sich unsicher beim Stehen oder Gehen?
- Haben Sie Angst, zu stürzen?
Falls mindestens eine Antwort auf eine der drei Fragen «Ja» lautet, sollte das Sturzrisiko im Detail abklärt werden.
Lauten die Antworten auf alle drei Fragen «Nein», ergibt sich ein geringes Sturzrisiko. Eine Ausnahme bilden hier Personen, die Unsicherheiten beim Stehen oder Gehen haben oder Hilfsmittel wie Gehhilfen falsch nutzen. Hier ist eine detaillierte Abklärung ebenfalls sinnvoll.
Übrigens: Auch Angehörige oder eine Bezugsperson der Patientin oder des Patienten können die Fragen stellvertretend beantworten.