Nachhaltiges Risikomanagement an Schulen
In der Schule können Kinder und Jugendliche die vielfältigsten Erfahrungen machen. Dazu braucht es sichere und verantwortungsvoll abgesteckte Rahmenbedingungen. Nur so kommen Schulen ihrer Obhutspflicht nach.
Die BFU empfiehlt, Risikomanagement und Unfallprävention bewusst, systematisch und nachhaltig im Schulalltag zu verankern. Das geschieht am besten mit entsprechenden Präventionskonzepten. Die Ratgeber der BFU stehen mit praktischen Tipps zur Seite. Die folgenden drei Schlüsselfragen sind richtungsweisend:
- Was kann passieren?
- Warum kann es passieren?
- Wie kann es verhindert werden?
Die drei Präventionsstufen
Beim Risikomanagement und bei der Unfallprävention gilt es, die drei Präventionsstufen zu berücksichtigen:
- Primärprävention: Hier geht es darum, Unfälle zu verhindern und Risiken zu reduzieren. Das geschieht z. B. durch bestimmte Regelungen oder bauliche Massnahmen wie sichere Geländer.
- Sekundärprävention: Wenn mal etwas passiert, kann Sekundärprävention Verletzungen verhindern oder abschwächen. Velohelme sind ein klassisches Beispiel.
- Tertiärprävention: Hier steht die Minderung von Folgeschäden nach einem Unfall im Mittelpunkt. Erste Hilfe oder die sofortige Alarmierung der Rettungskräfte sind Beispiele für Massnahmen der Tertiärprävention.
Das Risikomanagement an Schulen muss immer alle drei Präventionsstufen umfassen. Am effektivsten ist es, Unfälle mit guter Primärprävention bereits im Ansatz zu verhindern. Es ist wichtig, dass auch auf sekundärer Stufe alle notwendigen Vorkehrungen getroffen werden. Und bei Bedarf müssen Schulen auf tertiärer Präventionsstufe bestmöglich handeln können.