Wintersport abseits der Piste

Wintersport abseits der Piste

Schneesport abseits der Piste verspricht unvergessliche Wintermomente. Leider droht auch Absturz­ und Lawinengefahr. Wer Unfälle verhindern will, muss verantwortungsvoll unterwegs sein.

Lawinengefahr abseits von Pisten und Routen

Durchschnittlich sterben in der Schweiz pro Jahr rund 20 Personen aus der Schweiz und dem Ausland in Lawinen. Das Lawinenrisiko einzuschätzen, ist schwierig. Dafür braucht es Kenntnisse in Lawinenkunde und viel Erfahrung. Wer ohne dieses Wissen in lawinengefährdetem Gelände unterwegs ist, setzt das eigene Leben und das von anderen aufs Spiel.

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Menschen sterben pro Jahr bei La­wi­ne­nun­fäl­len abseits der Piste.

Tourenfahrer

und Tou­ren­fah­re­rin­nen sind am häufigsten von Lawinen betroffen.

Risikofaktoren

Das Risiko, eine Lawine auszulösen, ist abhängig von den aktuellen Verhältnissen, vom Gelände und vom eigenen Verhalten. Detaillierte Auskunft über die Verhältnisse gibt das Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF.

Verhältnisse

Wann steigt die Lawinengefahr?

  • Wenn es schneit oder regnet.
  • Wenn es windet. Dann wird Schnee verfrachtet und im Windschatten als «Triebschnee» abgelagert.
  • Wenn es deutlich wärmer wird oder bei starker Sonneneinstrahlung.

Gelände

Lawinen können ab einer Neigung von etwa 30° abgehen. Je steiler der Hang, desto gefährlicher ist er. Lawinenhänge sind meist schattig. Sie liegen oft in der Nähe von Kämmen oder hinter Geländekanten und sind mit Triebschnee beladen.

Mensch

Wenn eine Lawine zu einem Unfall führt, hat sie meistens ein Wintersportler selbst ausgelöst. Lassen Sie sich in Lawinenkunde ausbilden. Wählen Sie dann am besten eine Tour mit tiefem Lawinenrisiko.

Für J+S-Leiterinnen und -Leiter

Wer sich an die Grundsätze von J+S und der BFU hält, leistet nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Unfallprävention, sondern kann auch das Risiko einer strafrechtlichen Verurteilung oder von zivilrechtlichen Haftungsansprüchen in engen Grenzen halten.

Es existieren zahlreiche weitere Merkblätter für die unterschiedlichsten Sportarten. Besuchen Sie die Übersichtsseite.

Für Anbieter von Outdoor- und Adventure-Angeboten

Bei Outdoor- und Adventure-Angeboten müssen Sicherheit und Qualität stimmen. Gemäss Risikoaktivitätengesetz RiskG und Risikoaktivitätenverordnung RiskV müssen sich Anbieterinnen und Anbieter in der Schweiz deshalb zertifizieren lassen. Früher über die Richtlinien der Stiftung «Safety in adventures», heute gemäss ISO-Normen.

Publikationen

  • Forschung & Statistik

    Status 2023 – Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveaus in der Schweiz

    Report A4 | 74 Seiten | 2.505 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.505.01.2023
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  • Forschung & Statistik

    Schneesportstudie – Skibindungseinstellung und Handgelenkschutz

    Report A4 | 60 Seiten | 2.379 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.379.01.2020
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  • Forschung & Statistik

    Verletztentransporte im Schneesport 2019-2020

    Grundlagen A4 | 36 Seiten | 2.389 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.389.01.2020
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