Sturzrisiko reduzieren In der Physiotherapie
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Selbstständig bis ins hohe Alter – Wohnen, sich bewegen, mobil bleiben
Für Patientinnen und Patienten, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
- Online-Tipps zur Sturzprävention für gefährdete Seniorinnen und Senioren gibts im Dossier «Stürze verhindern» auf bfu.ch.
Zudem lohnt sich eine Beratung zu sturzpräventiver Bewegung:
- Lokale, sturzpräventive Bewegungsangebote für Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit empfehlen, z. B. von Pro Senectute, Rheumaliga, Turnverein, Fitnesscenter (FitGym), Tanzen, TaiChi etc.
- Kurse in der Nähe und Informationen zum Training zu Hause gibt es auf sichergehen.ch.
Moderates Risiko: Massnahmen
Bei einem moderaten Sturzrisiko steht das betreute Einzeltraining von Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit im Zentrum (zwei- bis dreimal pro Woche). Nach maximal zwei Serien mit je neun oder zwölf Therapiesitzungen ist ein Re-Assessment mit Reporting an die Hausärztin oder den Hausarzt sinnvoll. Je nachdem kann ein Kleingruppentraining (mit drei bis vier Personen) das Einzeltraining ersetzen.
Auch eine weitere Sensibilisierung durch mehr Informationen ist sinnvoll – zum Beispiel mit der Broschüre «Selbstständig bis ins hohe Alter».
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Selbstständig bis ins hohe Alter – Wohnen, sich bewegen, mobil bleiben
Für Patientinnen und Patienten, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
- Online-Tipps zur Sturzprävention für gefährdete Seniorinnen und Senioren gibts im Dossier «Stürze verhindern» auf bfu.ch.
Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit trainieren
Um Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit wirkungsvoll zu trainieren, stehen beim Training in der Physiotherapie die folgenden Punkte im Zentrum:
- Training des statischen und dynamischen Gleichgewichts (je nach Testergebnis: visuell, vestibulär, sensomotorisch betont)
- Training von korrektiven und protektiven Gleichgewichtsfunktionen (Fuss-, Knie-, Hüftstrategien / Schutzschritte)
- Kraftausdauertraining, Hypertrophie-Training, Schnellkrafttraining
- Kognitiv-motorisches Training
- Bodentransfer und wieder sicher vom Boden aufstehen
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Sturzprävention in der Physiotherapie
Grundlage, 44 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
Beratung zu sturzpräventiver Bewegung
Ergänzend zur und anschliessend an die Physiotherapie sind weitere Bewegung und Sport sinnvoll.
- Lokale, sturzpräventive Bewegungsangebote für Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit empfehlen, z. B. von Pro Senectute, Rheumaliga, Turnverein, Fitnesscenter (FitGym), Tanzen, TaiChi etc.
- Kurse in der Nähe und Informationen zum Training zu Hause gibt es auf sichergehen.ch.
Wohnraumberatung
Eine Wohnraumabklärung kann ebenfalls dabei helfen, Sturzgefahren zu beseitigen.
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Sturzprävention im privaten Wohnraum
Abklärung / Assessment, 24 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
Weiterführende Beratung und Adhärenz fördern
- Hilfsmittel (sowohl Eingewöhnung als auch Entwöhnung): nicht nur Gehhilfen, sondern auch andere Hilfsmittel wie Greifzange etc. empfehlen. Adressen abgeben, wo was bezogen werden kann (z. B. bei der Rheumaliga Schweiz).
- Schuhe und Bekleidung thematisieren.
- Sehhilfen: Je besser man sieht, desto besser erkennt man Sturzgefahren. Evtl. mit dem Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen Kontakt aufnehmen, welcher Abklärungen vor Ort anbietet.
- Hörhilfen: Hörtest machen lassen.
- Die Adhärenz ist entscheidend für den therapeutischen Erfolg. Patientinnen und Patienten sollen deshalb bei der Umsetzung der vereinbarten Massnahmen unterstützt und begleitet werden. Der Einbezug von (betreuenden) Angehörigen und Bezugspersonen kann hierbei hilfreich sein.
Adhärenz:
Hohes Risiko: Massnahmen
Bei einem hohen Sturzrisiko steht das betreute Einzeltraining von Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit im Zentrum (zwei- bis dreimal pro Woche). Nach maximal zwei Serien mit je neun oder zwölf Therapiesitzungen ist ein Re-Assessment mit Reporting an die Hausärztin oder den Hausarzt sinnvoll. Je nachdem kann ein Kleingruppentraining (mit drei bis vier Personen) das Einzeltraining ersetzen.
Je nach Bedarf kommt eine Domizilbehandlung infrage. Auch eine weitere Sensibilisierung durch mehr Informationen ist sinnvoll – zum Beispiel mit der Broschüre «Selbstständig bis ins hohe Alter».
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Selbstständig bis ins hohe Alter – Wohnen, sich bewegen, mobil bleiben
Für Patientinnen und Patienten, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
- Online-Tipps zur Sturzprävention für gefährdete Seniorinnen und Senioren gibts im Dossier «Stürze verhindern» auf bfu.ch.
Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit trainieren
Um Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit wirkungsvoll zu trainieren, stehen beim Training in der Physiotherapie die folgenden Punkte im Zentrum:
- Training des statischen und dynamischen Gleichgewichts (je nach Testergebnis: visuell, vestibulär, sensomotorisch betont)
- Training von korrektiven und protektiven Gleichgewichtsfunktionen (Fuss-, Knie-, Hüftstrategien / Schutzschritte)
- Kraftausdauertraining, Hypertrophie-Training, Schnellkrafttraining
- Kognitiv-motorisches Training
- Bodentransfer und wieder sicher vom Boden aufstehen
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Sturzprävention in der Physiotherapie
Grundlage, 44 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
Zusätzliche Massnahmen gemäss multifaktoriellen Abklärungen und Fokustests
Bei einem hohen Sturzrisiko kommen zusätzliche Massnahmen wie Gelenkmobilisation, Weichteiltechniken, kardiopulmonales Training, medizinische Trainingstherapie (MTT), Therapie bei Schwindelbeschwerden, Therapie bei Sturzangst etc. infrage.
Beratung zu sturzpräventiver Bewegung
Ergänzend zur und anschliessend an die Physiotherapie sind weitere Bewegung und Sport sinnvoll.
- Lokale, sturzpräventive Bewegungsangebote für Gleichgewicht, Kraft und Gangsicherheit empfehlen, z. B. von Pro Senectute, Rheumaliga, Turnverein, Fitnesscenter (FitGym), Tanzen, TaiChi etc.
- Braucht es weiterhin ein betreutes Training, kann auch eine Domizilbehandlung durch «DomiGym» von Pro Senectute infrage kommen.
- Kurse in der Nähe und Informationen zum Training zu Hause gibt es auf sichergehen.ch.
Wohnraumberatung
Eine Wohnraumabklärung kann ebenfalls dabei helfen, Sturzgefahren zu beseitigen.
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Sturzprävention im privaten Wohnraum
Abklärung / Assessment, 24 Seiten, auch erhältlich auf Französisch
Weiterführende Beratung und Adhärenz fördern
- Hilfsmittel (sowohl Eingewöhnung als auch Entwöhnung): nicht nur Gehhilfen, sondern auch andere Hilfsmittel wie Greifzange etc. empfehlen; Adressen abgeben, wo was bezogen werden kann (z. B. bei der Rheumaliga Schweiz).
- Schuhe und Bekleidung thematisieren.
- Sehhilfen: Je besser man sieht, desto besser erkennt man Sturzgefahren. Evtl. mit dem Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen Kontakt aufnehmen, welcher Abklärungen vor Ort anbietet.
- Hörhilfen: Hörtest machen lassen.
- Über Rotkreuz-Notruf und andere Notrufsysteme informieren.
- Die Adhärenz ist entscheidend für den therapeutischen Erfolg. Patientinnen und Patienten sollen deshalb bei der Umsetzung der vereinbarten Massnahmen unterstützt und begleitet werden. Der Einbezug von Angehörigen und Bezugspersonen kann hierbei hilfreich sein.
Evaluation der Massnahmen
Nach maximal zwei Serien mit je neun oder zwölf Therapiesitzungen ist ein Re-Assessment mit Reporting an die Hausärztin oder den Hausarzt sinnvoll. Basierend darauf werden die weiteren Massnahmen definiert.
Vorgehen
Wer zu einem anderen Schritt der Sturzprävention wechseln möchte, kann das hier tun.
Tools und Material
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Manual: StoppSturz-Vorgehen Physiotherapie
Grundlage, 23 Seiten, auch erhältlich auf Französisch -
Szenario A: StoppSturz-Vorgehen Physiotherapie bei klinisch-anamnestischem Verdacht
Grundlage, 1 Seite, auch erhältlich auf Französisch -
Szenario B: StoppSturz-Vorgehen Physiotherapie bei ärztlicher Verordnung wegen Sturzproblematik
Grundlage, 1 Seite, auch erhältlich auf Französisch -
Sturzprävention in der Physiotherapie
Grundlage, 44 Seiten, auch erhältlich auf Französisch -
Sturzprävention im privaten Wohnraum
Abklärung / Assessment, 24 Seiten, auch erhältlich auf Französisch -
Selbstständig bis ins hohe Alter – Wohnen, sich bewegen, mobil bleiben
Für Patientinnen und Patienten, 16 Seiten, auch erhältlich auf Französisch -
Die Gehhilfe als Gehilfe
Für Patientinnen und Patienten, 12 Seiten, auch erhältlich auf Französisch