Stürze verhindern: Stürze können jeden treffen
17 000 schwere Sturzunfälle pro Jahr
Auf einer Leiter eine Lampe montieren, die Treppe hoch- und runtergehen, Einkäufe erledigen: Gerade bei selbstverständlichen und alltäglichen Tätigkeiten passieren Unfälle. Stürze – aus der Höhe, auf der Treppe oder durch Stolpern auf gleicher Ebene – fordern jedes Jahr über 17 000 Schwerverletzte.
Knapp 1700
95 %
Besonders häufig stürzen wir zu Hause. Fast zwei Drittel der Sturzunfälle geschehen ebenerdig – meist dann, wenn man es nicht erwartet. Die Ursachen sind unterschiedlich: Rutschige Böden, unerwartete Absätze oder fehlende Handläufe sind Beispiele. Genauso wie ungeeignete Schuhe, körperliche Beeinträchtigung oder Alkohol.
Bei je rund 20 % aller Sturzunfälle stürzt eine Person aus der Höhe oder auf einer Treppe. Ursachen sind beispielsweise ungeeignete Aufstiegshilfen – z. B. Stuhl statt Trittleiter – oder fehlende Geländer oder Handläufe bei Treppen.
Ältere Erwachsene sind besonders gefährdet
Gerade im Alter steigt das Sturzrisiko: Kraft und Gleichgewichts- sowie Reaktionsfähigkeit nehmen ab. Ältere Erwachsene sind zudem besonders stark von den Folgen von Sturzunfällen betroffen. Fast jede Art von Sturz kann schwerwiegende Folgen haben: lange Spitalaufenthalte, Einschränkungen in der Mobilität oder den Verlust der Selbstständigkeit.
Unfälle verhindern – die Ratgeber der BFU
Für Fachpersonen in der Gesundheitsversorgung
Mit dem Portal «bfu.ch/stoppsturz» hat die BFU ein umfassendes Angebot zur Sturzprävention in der Schweizer Gesundheitsversorgung geschaffen. Fachpersonen finden hier alles, um Stürze bei ihren älteren Patientinnen, Klienten und Kundinnen zu verhindern. Unterlagen, Tools und Materialien helfen, Sturzrisiken zu erkennen, abzuklären und zu reduzieren.
Schnell und praktisch: Tipps für Ihr Unternehmen
Bei den Präventionsworkshops zur Unfallverhütung vermitteln die BFU-Expertinnen und -Experten bei Ihnen im Unternehmen spannende Hintergrundinformationen und geben praktische Tipps für die Sicherheit.
Für Planerinnen, Planer und Behörden: Rechtliches zur Sturzprävention im Hochbau
Gerade das Sturzrisiko lässt sich durch sicheres Bauen reduzieren. Sichere Treppen, Geländer usw. tragen dazu bei. Doch welche gesetzlichen Vorschriften existieren dazu? Und welche dieser Vorschriften dienen tatsächlich der Sturzprävention durch bauliche Massnahmen im Hochbau? Welche rechtliche Relevanz haben technische Sicherheitsnormen und -empfehlungen?
Die Fachdokumentation «Rechtliches zur Sturzprävention im Hochbau» bietet einen Überblick über den Status quo – für alle Planerinnen, Planer und Behörden:
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Fachdokumentation
Rechtliches zur Sturzprävention im Hochbau
Dokumentation A4 | 76 Seiten | 2.034
Die BFU hat auch die kantonalen Vorgaben zusammengefasst.
Publikationen
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Forschung & Statistik
Nichtberufsunfälle in der Schweiz – Aktualisierte Hochrechnung und Kostenberechnung
Report A4 | 116 Seiten | 2.246 -
Forschung & Statistik
Status 2023 – Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveaus in der Schweiz
Report A4 | 74 Seiten | 2.505 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.505.01.2023